Gehst du volles Risiko bei deiner Geldanlage?

29. Juni 2021
2 Minuten Lesezeit
Du willst Geld anlegen, weißt aber nicht genau, wie dein persönliches Portfolio aufgebaut sein soll? In Deutschland befindest du dich damit in guter Gesellschaft.

Risikotypen – welche gibt es?

Viele Privatanleger wissen nicht, welche Risikoklasse zu ihnen passt. Dabei hilft die Zuordnung, sich über die eigenen Anlageziele klarer zu werden und auch Geldanlagen dementsprechend auszusuchen. Gerade Einsteigern hilft die Einordnung dabei, geeignete Finanzprodukte zu finden. Doch auch für fortgeschrittene Privatanleger ist der Risikotyp ein sinnvoller Wegweiser.

Das magische Dreieck der Geldanlage

Finanzprofis sprechen vom sogenannten Vermögensdreieck, auch bekannt als „magisches Dreieck der Geldanlage“. Innerhalb dieses Dreiecks spielen die konkurrierenden Ziele Sicherheit, Rentabilität (= Gewinn) und Liquidität zusammen. Grundsätzlich gilt: Je mehr Rendite du erzielen möchtest, desto mehr Risiko musst du bereit sein einzugehen. Je früher du das Geld benötigst, desto geringer wird deine Rendite in der Regel ausfallen.

Es gilt aber auch: Ein Risiko besteht immer dann, wenn du Wertpapiere an der Börse kaufst. Ihre Kurse werden fortlaufend an den Wertpapierbörsen der Welt bestimmt. Der Kurs kann zu Handelsschluss höher oder niedriger liegen als bei Eröffnung.

Langfristig werden Anleger für dieses Risiko meist belohnt

Der weltweite Aktienindex MSCI World stieg von seiner Auflage 1969 bis Ende 2014 im Schnitt um 7,4 Prozent pro Jahr. Finanzexperten sprechen von einer sogenannten Risikoprämie, die die Aktienanleger auf lange Sicht im Vergleich zu sicheren Anlagen erhalten. Dafür müssen sie aber bereit sein, kurzfristig Rückschläge hinzunehmen. So lag das höchste Jahresminus desselben Indexes zwischen März 2002 und März 2003 bei 39 Prozent.*

Daher besteht eine gute Geldanlage aus einem weltweiten diversifizierten Mix von aktiven und passiven Fonds. Das Verhältnis hängt dabei von den individuellen Voraussetzungen des Anlegers ab, der sogenannten Rendite-/Risikoausprägung. Doch wie genau erfährst du, welcher Risikotyp du bist und wie sich die jeweiligen Risikotypen definieren?

Mit Hilfe unseres Anlageassistenten und ausgewählter Fragen helfen wir dir bei bevestor, deinen persönlichen Risikotypen zu ermitteln. Im Anschluss schlagen wir dir ein für dich passendes Portfolio vor. Bei bevestor gibt es fünf unterschiedliche Portfolio-Varianten, denen die folgenden fünf Risikoklassen zugrunde liegen.

1. Geringe Risikobereitschaft:

Es werden laufende Kapitalerträge angestrebt. Das Portfolio zielt darauf ab, das investierte Kapital nach Möglichkeit zu erhalten. Es wird überwiegend in Anleihenfonds investiert, damit soll eine schwankungsarme und stabile Entwicklung des Portfolios erreicht werden.

2. Mäßige Risikobereitschaft:

Das Portfolio strebt laufende Kapitalerträge mit geringfügig erhöhten Chancen auf zusätzliche Kursgewinne an. Die Investition erfolgt in eine konservative Mischung aus Aktien- und Anleihenfonds.

3. Ausgeprägte Risikobereitschaft:

Hier wird eine attraktive Kapitalrendite mit überschaubaren Chancen auf zusätzliche Kursgewinne angestrebt. Der Aktienfondsanteil beträgt höchstens 50 % und berücksichtigt dabei europäische und nordamerikanische Aktien sowie japanische Aktien und Aktien von Emerging Markets.

4. Hohe Risikobereitschaft:

Das Portfolio hinter der vierten Risikoklasse strebt eine überdurchschnittliche Kapitalrendite mit überdurchschnittlichen Chancen auf zusätzliche Kursgewinne an. Eine überwiegende Investition in Aktienfonds nach einem wissenschaftlich fundierten quantitativen Ansatz findet statt.

5. Sehr hohe Risikobereitschaft:

Es wird eine hohe Kapitalrendite mit hohen Chancen auf zusätzliche Kursgewinne angestrebt. Der Aktienfondsanteil im Musterportfolio beträgt dabei höchstens 90 % und berücksichtigt dabei europäische und nordamerikanische Aktien sowie japanische Aktien und Aktien von Emerging Markets.

Welcher Anlegertyp bist du und welche Anlageklasse passt zu dir?

Quelle: finanztip.de