Der Earth Overshoot Day, übersetzt „Welterschöpfungstag“ oder auch „Erdüberlastungstag“, kennzeichnet den Tag, an dem die Menschheit aufgrund ihrer Lebensweise die ökologischen Ressourcen – etwa Wasser oder Energie – für das jeweilige Jahr restlos verbraucht hat. Seit 1961 wird das Datum dieses Tages vom Global Footprint Network errechnet. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts fiel dieser noch auf Ende Dezember. Erschreckenderweise setzt dieser Tag jedes Jahr früher ein und ist dieses Jahr bereits im Juli.
Neben dem globalen Earth Overshoot Day gibt es auch den „Country Overshoot Day“. Diesen hat Deutschland bereits am 4. Mai dieses Jahres erreicht. Im Klartext heißt das, dass hierzulande bereits in den ersten vier Monaten des Jahres mehr natürliche Ressource verbraucht wurden als bis Jahresende wieder nachwachsen können. Oder anders ausgedrückt: Ab diesem Zeitpunkt würden wir eigentlich eine zweite Erde benötigen.
Ein Umdenken ist erforderlich
Dass dies keinesfalls ein akzeptabler Zustand ist, leuchtet hoffentlich jedem ein. Wir alle können dazu beitragen, dass der Earth Overshoot Day in Zukunft später stattfindet. Etwa indem wir bewusster konsumieren, weniger Lebensmittel verschwenden, Massentierhaltung reduzieren, auf erneuerbare Energie setzen, öffentliche Verkehrsmittel nutzen, möglichst auf Einwegverpackungen verzichten. Durch unsere täglichen Entscheidungen können alle von uns einen Beitrag zum Erhalt des natürlichen Kreislaufes und zur Reduktion des CO2-Ausstoßes leisten.
Und wie gehen wir als Anlegerinnen und Anleger damit um?
Wer heute Geld investieren möchte, kann sich für eine nachhaltige Anlageform entscheiden, die z. B. von vorneherein bestimmte Branchen ausschließt, verantwortungsvoll investiert und einen positiven Einfluss unterstützt, aufgrund eines sparsamen Umgangs mit Ressourcen. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass Kapital ein effektives Instrument ist, um eine positive ökologische und gesellschaftliche Wirkung zu erzielen.
Nachhaltige Geldanlagen liegen nicht ohne Grund im Trend, denn durch nachhaltige Geldanlagen kann die Zukunft unseres Planeten fairer und nachhaltiger gestaltet werden. Als Maßstab zur Bewertung nachhaltiger Geldanlagen haben sich die ESG-Kriterien etabliert. ESG steht für Environmental, Social und Governance und damit für die verschiedenen Verantwortungsbereiche eines Unternehmens nach nachhaltigen Gesichtspunkten.
Unser nachhaltigkeitsorientiertes Anlagekonzept
Mit dem Anlagekonzept „Select Nachhaltigkeit“ bietet bevestor fünf Musterportfolios mit unterschiedlicher Risikoausprägung an. Diese bestehen überwiegend aus ETFs und einzelnen aktiv gemanagten Fonds, die alle anhand strenger ESG-Kriterien ausgewählt werden. Zusätzlich können die „Select Nachhaltigkeit“-Portfolios mit nachhaltigkeitsorientierten Themeninvestments wie z. B. Klimawandel, New Energy, Wasser oder Impact Investing individualisiert werden. Selbstverständlich sind auch diese nach ESG-Kriterien ausgewählt.