Die internationalen Aktienmärkte starteten freundlich in das zweite Börsenhalbjahr. Nachdem zum Monatsanfang der starke Stellenaufbau am US-Arbeitsmarkt noch neue Zinsängste schürte, löste die Veröffentlichung der Konsumentenpreise ein wahres Kursfeuerwerk aus. Mit Blick auf den Rückgang der US-Inflationsrate auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren nutzten viele Investoren das Kursniveau und kauften Aktienengagements zu. Während dem DAX der Sprung auf ein neues Allzeithoch gelang, erzielte der US-amerikanische Dow Jones mit 13 positiven Handelstagen in Folge die längste Gewinnserie seit 1987. An den Rentenmärkten stiegen die Anleiherenditen dies- und jenseits des Atlantiks zunächst deutlich an, bevor sich der Trend zum Monatsende umkehrte und die Verzinsungen nur noch leichte Aufschläge verzeichneten. Auch der Ölpreis verteuerte sich merklich.
Anfang August prägten Gewinnmitnahmen und deutliche Kursrückgänge das Geschehen an den Aktienmärkten. Die Gemengelage aus steigenden Kapitalmarktzinsen und zunehmender globaler Konjunkturschwäche veranlasste viele Investoren zu einer defensiveren Positionierung. Zudem beschleunigte die Herabstufung der Bonität der Vereinigten Staaten die Abwärtsbewegung an den Börsen, bevor zum Monatsende eine Stabilisierung einsetzte. An den Rentenmärkten führte das niedrigere US-Rating zu einem sprunghaften Anstieg der Anleiherenditen und damit verbundenen empfindlichen Kursverlusten. Während die Verzinsung 10-jähriger US-Treasury Bonds zeitweise über das Niveau von 4,2 Prozent auf den höchsten Stand seit 2007 stieg, setzten laufzeitgleiche deutsche Bundesanleihen ihren Renditeanstieg bis auf ein neues Verlaufshoch fort. Am Rohstoffmarkt kletterte der Ölpreis wieder über die Marke von 80 US-Dollar und sorgte damit für eine spürbare Erhöhung der Energiekosten.
Im September setzte sich die Abwärtsbewegung an den internationalen Aktienmärkten fort. Steigende Ölpreise und damit verbundene Inflationsängste führten zu weiteren Gewinnmitnahmen an den Börsen. Zudem verunsicherte die Sorge vor weiteren Zinserhöhungen durch die US-amerikanische Notenbank Fed die Marktteilnehmer. Während die Europäische Zentralbank mit einer Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte erneut ihre Entschlossenheit zur Bekämpfung der Inflation demonstrierte, legte die US-amerikanische Notenbank Fed vorerst eine Zinspause ein. An den Rentenmärkten markierten die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen und laufzeitgleicher deutscher Bundesanleihen mehrjährige Höchststände und verzeichneten damit erneut signifikante Kursverluste. Der Goldpreis gab im Umfeld der steigenden Anleiherenditen merklich nach.
Netto-Wertentwicklung der bevestor Musterportfolios*
Portfolio | 3. Quartal 2023 (01.07.2023 - 30.09.2023) | 1 Jahr (01.10.2022 - 30.09.2023) | Seit Vertriebsstart 21.03.2018 |
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Select 0 | 0,30% | 3,46% | 1,78% |
Select 25 | -0,01% | 4,58% | 10,37% |
Select 50 | -0,53% | 6,32% | 18,28% |
Select 65 | -0,90% | 8,38% | 26,13% |
Select 90 | -1,26% | 10,02% | 33,42% |
Portfolio | 3. Quartal 2023 (01.07.2023 - 30.09.2023) | 1 Jahr (01.10.2022 - 30.096.2023) | Seit Vertriebsstart 29.07.2020 |
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Select Nachhaltigkeit 0 | -0,01% | 2,30% | -7,99% |
Select Nachhaltigkeit 25 | -0,36% | 3,66% | -0,75% |
Select Nachhaltigkeit 50 | -1,09% | 4,57% | 6,82% |
Select Nachhaltigkeit 65 | -1,67% | 6,44% | 13,19% |
Select Nachhaltigkeit 90 | -2,47% | 7,52% | 23,04% |
*Netto-Wertentwicklung:
Neben den auf Ebene der einzelnen Zielinvestments anfallenden Kosten (Produktkosten) wurden auf Kundenebene die Kosten der All-In-Fee (0,8% p.a.) berücksichtigt. Bei einem beispielhaften Anlagebetrag von 1.000 Euro in das Portfolio Select 50 ohne Themeninvestments sind die All-In-Fee in Höhe von 8,00 Euro sowie die Produktkosten in Höhe von 3,10 Euro (Die jeweiligen Produktkosten von Ø 0,31% werden vom Emittenten aus dem Fondsvermögen entnommen) berücksichtigt. Anfallende Kosten für den optional durch den Kunden aktivierenden Anlageschutz sind nicht berücksichtigt. Anfallende Steuern (Abgeltungssteuer, Kirchensteuer) werden dem Kunden weiterbelastet und sind nicht berücksichtigt.
*Bitte beachte: Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Bei der Darstellung der Wertentwicklung nach Kosten handelt es sich um die bevestor Musterportfolios. Die abgebildeten Renditen können von denen deines individuellen Portfolios abweichen. Diese Kostendarstellung erfüllt nicht die Anforderungen an einen aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Kostenausweis, den du rechtzeitig vor Auftragsausführung erhältst.