Kapitalmärkte im 1. Quartal 2022

12. April 2022
2 Minuten Lesezeit
Die internationalen Aktienmärkte starteten schwach ins neue Börsenjahr.

Die drohende Eskalation des Ukraine-Konflikts und die Sorge vor einer zunehmend restriktiveren Geldpolitik der Notenbanken führten zur Verunsicherung. Zudem belasteten die weltweit steigenden Verbraucherpreise, die stark erhöhten Corona-Infektionszahlen und der durchwachsene Start in die Unternehmensberichtssaison die Stimmungslage. Während die Börsen teils deutliche Kursverluste zu verkraften hatten, verzeichneten die Renditen 10-jähriger deutscher Schuldtitel und laufzeitgleicher US-Treasury Bonds deutliche Aufschläge. Am Rohstoffmarkt setzte der Ölpreis seinen Anstieg fort und markierte ein neues Mehrjahreshoch. Der Goldpreis konnte dagegen von seinem Status als sicherer Hafen nicht profitieren und fiel wieder unter die Marke von 1.800 US-Dollar zurück.

Im Februar bestimmte die militärische Eskalation in der Ukraine das Geschehen an den Aktienmärkten. Starke Schwankungen prägten das Börsenumfeld und je nach Nachrichtenlage drehten die Kurse in die eine oder andere Richtung. Nach dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine brachen die Notierungen in Deutschland merklich ein und auch der europäische EURO STOXX 50 verlor deutlich an Terrain. Jenseits des Atlantiks tendierten die Börsen ebenfalls schwächer, wenngleich hier die Abschläge geringer ausfielen. Am Rohstoffmarkt stieg der Ölpreis auf knapp 100 US-Dollar und auch die Feinunze Gold verteuerte sich deutlich. Während die Rendite 10-jähriger deutscher Staatsanleihen zum ersten Mal seit Mai 2019 den negativen Bereich verließ, sprang die Verzinsung laufzeitgleicher US-Treasury Bonds zeitweise über die psychologisch wichtige Marke von 2 Prozentpunkten.

Anfang März kam es zu heftigen Schwankungen und zweistelligen Kursverlusten an den europäischen Aktienmärkten. Neben der Fassungslosigkeit über die russische Kriegsführung wuchs auch die Angst vor einer Ausdehnung des militärischen Konflikts auf Europa. Die Sorgen vor Lieferausfällen bei Öl und Gas sowie die Unsicherheit über die weitere konjunkturelle Entwicklung beschleunigte die Abwärtsbewegung merklich. Die Feinunze Gold profitierte von der Verunsicherung und näherte sich ihrem Allzeithoch bei 2.075 US-Dollar an, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. Auch der Ölpreis erreichte seinen höchsten Stand seit 2008, ehe aufkeimende Hoffnungen auf eine Annäherung der Kriegsparteien zu nachgebenden Ölnotierungen und zu einer deutlichen Erholungsbewegung an den europäischen Börsen führten. Am Anleihemarkt sorgte die zunehmende Inflationsdynamik und die damit verbundene Befürchtung einer rascheren geldpolitischen Straffung für empfindliche Kursverluste. Die US-Notenbank Fed reagierte bereits auf die hohe Teuerung und läutete mit einer Zinserhöhung um 0,25 Prozent die Leitzinswende ein.

Netto-Wertentwicklung der bevestor Musterportfolios*

Portfolio1. Quartal 2022
(01.01.2022 - 31.03.2022)
1 Jahr
(01.04.2021 - 31.03.2022)
Seit Vertriebsstart
21.03.2018
Select 0-1,75%1,94%7,80%
Select 25-2,76% 3,29%16,53%
Select 50-3,72%4,75%24,31%
Select 65-3,64%6,00%31,12%
Select 90-4,35%8,98%36,98%
Portfolio1. Quartal 2022
(01.01.2022 - 31.03.2022)
1 Jahr
(01.04.2021 - 31.03.2022)
Seit Vertriebsstart
29.07.2020
Select Nachhaltigkeit 0-5,28%-2,70%-4,06%
Select Nachhaltigkeit 25-5,59% -0,16%3,59%
Select Nachhaltigkeit 50-5,90%2,92%12,02%
Select Nachhaltigkeit 65-6,03%4,42%18,43%
Select Nachhaltigkeit 90-6,64%8,71%28,61%

*Netto-Wertentwicklung:
Neben den auf Ebene der einzelnen Zielinvestments anfallenden Kosten (Produktkosten) wurden auf Kundenebene die Kosten der All-In-Fee (0,8% p.a.) berücksichtigt. Bei einem beispielhaften Anlagebetrag von 1.000 Euro in das Portfolio Select 50 ohne Themeninvestments sind die All-In-Fee in Höhe von 8,00 Euro sowie die Produktkosten in Höhe von 3,40 Euro (Die jeweiligen Produktkosten von Ø 0,34% werden vom Emittenten aus dem Fondsvermögen entnommen) berücksichtigt. Anfallende Kosten für den optional durch den Kunden aktivierenden Anlageschutz sind nicht berücksichtigt. Anfallende Steuern (Abgeltungssteuer, Kirchensteuer) werden dem Kunden weiterbelastet und sind nicht berücksichtigt.

*Bitte beachte: Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Bei der Darstellung der Wertentwicklung nach Kosten handelt es sich um die bevestor Musterportfolios. Die abgebildeten Renditen können von denen deines individuellen Portfolios abweichen. Diese Kostendarstellung erfüllt nicht die Anforderungen an einen aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Kostenausweis, den du rechtzeitig vor Auftragsausführung erhälst.