Kapitalmärkte im 2. Quartal 2022

12. Juli 2022
2 Minuten Lesezeit
Zunehmende inflationäre, geldpolitische und konjunkturelle Sorgen trübten die Stimmung an den Aktienmärkten.

Zu Beginn des Berichtsquartals belasteten vor allem der andauernde Krieg Russlands gegen die Ukraine und die geldpolitischen Beschlüsse der US-amerikanischen Notenbank Fed die Stimmung an den Aktienmärkten. Daneben manifestierten sich die Sorgen um eine anhaltend hohe Inflation. Während die Fed in Aussicht stellte, sich dieser Entwicklung mit einer schnelleren Straffung ihrer Geldpolitik entgegenzusetzen, beließ die Europäische Zentralbank den Leitzins im Euroraum auf dem Niveau von null Prozent. Am Rentenmarkt setzte sich der Anstieg der Renditen bei zehnjährigen US-Treasury Bonds und deutschen Staatsanleihen gleicher Laufzeit fort und führte zu deutlichen Kursverlusten. Unter Verkaufsdruck gerieten auch die zuletzt stark nachgefragten Edelmetalle. Die Ankündigung einer restriktiveren Geldpolitik sorgte für deutliche Kursrückgänge bei Gold und Silber.

Anfang Mai kam es im Zuge geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten zu massiven Kursrückgängen an den Aktienmärkten, bevor zur Monatsmitte eine kräftige Gegenbewegung einsetzte. Rückenwind erhielten die Börsen von der US-Notenbank Fed, die zwar den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte erhöhte, aber vorerst auch einen weniger starken Zinserhöhungspfad in Aussicht stellte. Hinzu kamen positive Meldungen aus China, die auf ein baldiges Ende der seit Wochen andauernden regionalen Corona-Lockdowns hindeuteten. Am Anleihemarkt zeigte sich ein zweigeteiltes Bild: Während die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen ihren Aufwärtstrend fortsetzte, notierte die Verzinsung laufzeitgleicher US-Treasury Bonds nach einem kurzzeitigen Anstieg über die 3-Prozent-Marke im Monatsverlauf nahezu unverändert. Der Ölpreis legte im Umfeld der anhaltenden Diskussionen über ein russisches Öl-Embargo deutlich zu.

Im Juni trübten zunehmende inflationäre, geldpolitische und konjunkturelle Sorgen die Stimmung an den Aktienmärkten und führten zu erheblichen Kursverlusten. Die Gemengelage aus hoher Inflation mit Teuerungsraten wie vor 40 Jahren und stark steigender Zinsen befeuerte die Angst der Marktteilnehmer vor einer baldigen Rezession. Während die US-Notenbank Fed bereits mitten in ihrem Zinserhöhungszyklus steckt und den Leitzins um 0,75 Prozent und damit so stark wie seit 1994 nicht mehr anhob, stellte nun auch die Europäische Zentralbank einen Wechsel in der Geldpolitik in Aussicht. An den US-amerikanischen und europäischen Rentenmärkten fielen die Reaktionen heftig aus. Hier sorgten die kräftig anziehenden Renditen 10-jähriger Bundesanleihen über das Niveau von 1,9 Prozentpunkten und laufzeitgleicher US-Treasury Bonds über die Marke von 3,5 Prozent für empfindliche Kursverluste. In den Mittelmeerländern des Euroraums fiel der Renditeanstieg zeitweise noch stärker aus.

Netto-Wertentwicklung der bevestor Musterportfolios*

Portfolio2. Quartal 2022
(01.04.2022 - 30.06.2022)
1 Jahr
(01.07.2021 - 30.06.2022)
Seit Vertriebsstart
21.03.2018
Select 0-5,42%-4,91%3,52%
Select 25-6,83% -6,04%10,52%
Select 50-8,02%-7,01%16,03%
Select 65-9,22%-7,20%20,79%
Select 90-9,82%-6,05%25,47%
Portfolio2. Quartal 2022
(01.04.2022 - 30.06.2022)
1 Jahr
(01.07.2021 - 30.06.2022)
Seit Vertriebsstart
29.07.2020
Select Nachhaltigkeit 0-4,96%-7,34%-8,68%
Select Nachhaltigkeit 25-6,34% -7,24%-2,74%
Select Nachhaltigkeit 50-7,83%-7,03%3,74%
Select Nachhaltigkeit 65-9,14%-7,37%8,12%
Select Nachhaltigkeit 90-10,03%-5,65%16,47%

*Netto-Wertentwicklung:
Neben den auf Ebene der einzelnen Zielinvestments anfallenden Kosten (Produktkosten) wurden auf Kundenebene die Kosten der All-In-Fee (0,8% p.a.) berücksichtigt. Bei einem beispielhaften Anlagebetrag von 1.000 Euro in das Portfolio Select 50 ohne Themeninvestments sind die All-In-Fee in Höhe von 8,00 Euro sowie die Produktkosten in Höhe von 3,10 Euro (Die jeweiligen Produktkosten von Ø 0,31% werden vom Emittenten aus dem Fondsvermögen entnommen) berücksichtigt. Anfallende Kosten für den optional durch den Kunden aktivierenden Anlageschutz sind nicht berücksichtigt. Anfallende Steuern (Abgeltungssteuer, Kirchensteuer) werden dem Kunden weiterbelastet und sind nicht berücksichtigt.

*Bitte beachte: Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Bei der Darstellung der Wertentwicklung nach Kosten handelt es sich um die bevestor Musterportfolios. Die abgebildeten Renditen können von denen deines individuellen Portfolios abweichen. Diese Kostendarstellung erfüllt nicht die Anforderungen an einen aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Kostenausweis, den du rechtzeitig vor Auftragsausführung erhältst.