Die Relevanz der Korrelation

1. April 2021
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Beim Management von Portfoliorisiken spricht man meist recht schnell über die „Korrelation“. Eine Korrelation ist eine wechselseitige Beziehung, meint also die gegenseitige Bedingung respektive Beeinflussung zweier Parteien oder Sachverhalte.

Dabei sind Korrelationen immer ungerichtet, das heißt, sie enthalten keine Information darüber, welche Variable eine andere bedingt – beide Variablen sind gleichberechtigt.

Mithilfe der Korrelation kann man messen, inwieweit ein Zusammenhang zwischen den Kursverläufen zweier Investments existiert. Dabei können beispielsweise zwei Aktien miteinander oder eine Aktie mit einem Aktienindex verglichen werden. Die Korrelation wird durch den Korrelationskoeffizienten ausgedrückt, der Werte von –1 bis +1 annehmen kann.

Liegt der Wert bei –1, dann entwickeln sich die beiden Kurse gegenläufig, ist der Korrelationskoeffizient gleich 1, dann liegt ein Gleichlauf vor. Also bei einer positiven Korrelation gilt: „je mehr Variable A, desto mehr Variable B“ bzw. umgekehrt, bei einer negativen Korrelation: „je mehr Variable A, desto weniger Variable B“ bzw. umgekehrt. Bei einem Wert von 0 hingegen ist keine Korrelation zwischen den beiden Kursentwicklungen vorhanden.

Der Nobelpreisträger Harry Max Markowitz war es, der in seiner Portfoliotheorie erstmals die Aspekte der Bildung von Portfolios aus nicht vollkommen unabhängigen Risiken systematisch untersuchte und enträtselte. Er zeigte, dass effiziente Risikosenkung nur dann möglich ist, wenn das Ausmaß der Abhängigkeit (Korrelation) der einzelnen Anlagen bei der Zusammenstellung des Portfolios berücksichtigt wird. Risikosenkung durch Risikostreuung ist eine wesentliche Erkenntnis seiner Portfoliotheorie.

Die Korrelation ist also vor allem für die Ermittlung der Zusammensetzung eines optimalen Portfolios wichtig. Denn nur eine hohe Zahl von Wertpapieren in einem Portfolio bedeutet nicht zwangsläufig, dass es auch wirklich diversifiziert, das heißt sein Risiko breit gestreut ist. Soll ein Portfolio diversifiziert sein, muss es Wertpapiere mit einer geringen oder negativen Korrelation zueinander enthalten.

Fazit: Je niedriger die Korrelation zwischen den Anlagen ist, desto niedriger das Gesamtrisiko eines entsprechenden Portfolios.

Das bevestor Anlagekonzept beruht auf der sogenannten Core-Satellite-Strategie, einer Erweiterung der modernen Portfoliotheorie (MPT) nach Harry Max Markowitz. Unsere „Core-Strategie“ bildet das strategische Fundament der Vermögensanlage und wird auch als Basisportfolio bezeichnet. Zur strategischen Abbildung des Basisportfolios wird in sogenannte passive Indexfonds (ETFs) investiert. Das Basisportfolio kann kundenindividuell durch vorselektierte aktive und passive Themeninvestments erweitert werden.

Die strategische Allokation der Portfolios erfolgt durch die Deka-Experten. Die Basisportfolios berücksichtigen alle wichtigen internationalen Aktien- und Rentenmärkte von Industrie- und Schwellenländern. Rohstoffe dienen der weiteren Diversifikation der Portfolios, da deren Korrelation mit den Anlageklassen Aktien und Renten relativ gering ist. Des Weiteren wird Liquidität den sehr risikoarmen Basisportfolios zur Senkung der Volatilität beigemischt. Bei Select Nachhaltigkeit wird auf die Anlageklasse Rohstoffe verzichtet, da diese Portfolios unter Berücksichtigung ökologischer, sozialer und ethischer Aspekte zusammengesetzt werden.

Du legst also dein Geld bei bevestor in Portfolios an, die so ausgerichtet sind, dass sie stets ein optimales Rendite-Risiko-Profil aufweisen und mittel- bis langfristig eine hohe Stabilität in der Allokation – und das schon ab 25 Euro monatlich oder 1.000 Euro Einmalzahlung.