Warten auf den richtigen Einstiegszeitpunkt

30. Juni 2022
2 Minuten Lesezeit
Wie wichtig ist es den vermeintlich richtigen Moment abzupassen? Oder ist es am Ende gar nicht so entscheidend?

Die Inflation lag im Mai 2022 in Deutschland bei 7,9 %. Damit erreichte sie den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. Ähnlich hohe Inflationsraten gab es zuletzt 1981 infolge des ersten Golfkriegs. Hinzukommen die negativen Folgen der Pandemie, die weltweiten Lieferprobleme und natürlich der Krieg in der Ukraine – all das drückt auf die Kurse und verunsichert.

Keine einfache Situation für Anleger, die sich besorgt fragen, was das jetzt für ihre Geldanlage bedeutet und ob man aufgrund der vielen Unwägbarkeiten sein Geld doch besser ganz konservativ auf einem Spar-, Giro- oder Tagesgeldkonto parken sollte.
Dies ist – schon aufgrund der wertvernichtenden Wirkung der Inflation – keine gute Idee. Für den langfristigen Vermögensaufbau ist die Investition am Kapitalmarkt nach wie vor die sinnvollere Alternative.

Wann ist der richtige Einstiegszeitpunkt?

Aber ist jetzt ein geeigneter Zeitpunkt zum Investieren oder sollte man doch lieber noch abwarten? Die Antwort ist kurz und knapp: Den richtigen Einstiegszeitpunkt gibt es nicht oder anders gesagt, der richtige Zeitpunkt ist immer und nie. Denn am sogenannten „Market Timing”, also genau den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, um von einem Kursanstieg oder Einbruch zu profitieren, scheitern selbst Börsenprofis regelmäßig. Wer darauf wartet, handelt im Zweifel nie, denn es gibt viele Faktoren, die einen Einfluss auf Börsenkurse haben können, und somit auch immer wieder Gründe, um abzuwarten.

Anleger, die lange und breit gestreut investieren, haben gute Karten.

Wichtiger, als sich am vermeintlich richtigen Einstiegszeitpunkt zu orientieren, ist vielmehr die Anlagedauer. Nicht umsonst gibt es die Redewendung: Time in the market beats timing the market! Ein weiter Anlagehorizont ermöglicht es Anlegern, ein Börsentief auszusitzen, gleicht Schwankungen aus und mindert das Risiko von Kursverlusten.

Doch genauso wichtig wie ein langer Anlagehorizont ist eine breite Diversifikation der Geldanlage, weltweit und über verschiedene Anlageklassen hinweg, um die Kapitalmarkt-Chancen optimal zu nutzen und die Risiken entsprechend zu streuen.

Fazit

Nicht einmal Börsenexperten gelingt es den richtigen Einstiegszeitpunkt zu erwischen. In der Vergangenheit haben sich langfristige und breit gestreute Anlagen fast immer rentiert, unabhängig vom Zeitpunkt. Eine beruhigende Tatsache ist auch, dass, historisch betrachtet, auf jede turbulente Marktphase immer wieder eine gute folgte!

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